Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Zugunfall sorgt für 922 Minuten Verspätung

27.05.2010

Nach einem Unfall war die Bahnstrecke zwischen Unna und Schwerte am Donnerstagmorgen für drei Stunden gesperrt. Ein Regionalexpress war mit Ladungsteilen eines entgegenkommenden Güterzugs kollidiert.

 

Nach Angaben der Deutschen Bahn ist am Donnerstagmorgen gegen 6.30 Uhr ein Regionalexpress der Linie RE7 Rheine/Krefeld durch Ladungsteile eines entgegenkommenden Güterzuges beschädigt worden. Der Unfall geschah im Ostberger Tunnel zwischen Holzwickede und Schwerte, der aber auf Dortmunder Stadtgebiet in Aplerbeck liegt.

 

Offenbar hatte sich die Kühlerklappe eines Mähdreschers geöffnet, den der Güterzug transportierte. Das Eisenbahn-Bundesamt geht derzeit noch von einem Beladungsfehler aus, sucht aber weiter nach der Ursache.

 

Die Klappe kollidierte auf Höhe der oberen Fensterreihe mit dem Personenzug und beschädigte sieben Fenster und Karosserie. Die Scheiben brachen, splitterten aber nicht.

 

Verletzt wurde von den rund 250 Personen im Zug niemand niemand.


922 Minuten Verspätung

Nah- und Fernverkehr wurden umgeleitet. Busse ersetzten den Schienenverkehr. Betroffen waren die Linien RE 7 und RE 13 sowie der Fernverkehr. Gegen 10 Uhr wurde die Sperrung aufgehoben.

 

Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen wurde die Bahnstrecke von Holzwickede nach Unna von 6.38 bis 9.20 Uhr gesperrt - die Gegenrichtung war von 7.18 bis 10.05 dicht. Durch die Sperrung hatten 44 Züge insgesamt 922 Minuten Verspätung.

 

18 Züge wurden umgeleitet. Ein Zug fiel ganz aus und 15 Züge zum Teil.