Auf den Schienen rollt es wieder

Holzwickede. In den Osterferien mussten sich die Anwohner auf unruhige Nächte einstellen, Beschwerden hat es nach Auskunft von Matthias Aßmann von der Deutschen Bahn aber nicht gegeben. Es wird nicht die letzte Baustelle bleiben.

Schon im kommenden Jahr kehrt die Bahn nach Holzwickede zurück. Dann stehen weitere Arbeiten auf dem Sanierungsplan. Die sollen aber deutlich störungsärmer vonstattengehen, als zuletzt.

Nachdem die Deutsche Bahn vor drei Jahren das Gleis 3 im Bereich des Holzwickeder Bahnhofs erneuert hatte, war nun das in die Jahre gekommene Gleis 4 an der Reihe.

Dafür wurden 4000 Tonnen Schotter und 2000 Meter neues Gleis verarbeitet. Die Kosten dafür beliefen sich auf 980.000 Euro. Mithilfe von sogenannten Zweiwegebaggern nahmen die Arbeiter die alten Gleise auf einer Länge von 1000 Metern auf. Auch die Schwellen, 1500 an der Zahl, und der alte Schotter mussten entfernt werden. Anschließend wurden die neuen Gleise und Schwellen verlegt und mit Schotter verfüllt.

Im Zuge der Gleismodernisierung wurde auch ein Teil der Elektrik neu verlegt. „Das eine Baustelle, auf der alles reibungslos abgelaufen ist“, sagt Matthias Aßmuth. Nach sechs Wochen im laufenden Betrieb muss die Gleisstopfmaschine noch mal ran, füllt gegebenenfalls noch ein paar Millimeter Schotter nach. Das geschieht jedoch nachts, sodass es für Reisende keine Probleme gibt.

Das nächste Mal wird die Deutsche Bahn im kommenden Jahr in Holzwickede bauen. Dann soll an zwei Wochenenden das Gleis 7 ausgebessert werden, auch Weichen sind von diesen Arbeiten betroffen. Allerdings sollen diese Arbeiten ohne Beeinträchtigungen für den Schienenverkehr ablaufen.

Bericht Hellweger Anzeiger vom 24.04.2017