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Blindensportler erleben naturnahe, umweltschonende Gartengestaltung

19.08.2004

36 blinde und sehbehinderte Mitglieder des Blindensport-Vereins Dortmund waren mit ihren Begleitungen zu Gast bei den Kleingärtnern. Sie folgten im Rahmen ihres Sommerfestes einer Einladung zu einer umfassenden Führung durch die Kleingartenanlage.

 

Der Versuch, nichtsehenden Menschen die vielen naturnahen und umweltschonenden Einrichtungen, sowie die unterschiedlichsten Bäume und Sträucher, deren Blattwerk, Obst, Gemüse und Kräuter ertasten und riechen zu lassen, war für alle Beteiligten ein neues, großartiges Erlebnis. Mit einer unglaublichen Vorstellungskraft formten die Blinden aus dem Ertasteten ihre Bilder der berührten Gegenstände. Der Vorsitzende des Kleingartenvereins, Horst Breer, führte die Gäste durch die Anlage. Mit großem Einfühlungs- vermögen verstand er es, den Blinden in einer plastischen Beschreibung, die diversen Objekte zu erklären.


Die Idee zu dieser Gartenführung kam vom Pressesprecher des Kleingartenvereins, Karl-Heinz Lauer. Er ist seit vielen Jahren als sportlicher Leiter dem Blindensport-Verein verbunden. Die Mitglieder des Vereins kommen aus dem Großraum Dortmund, dem Kreis Unna, aus Köln, Hagen, und dem Sauerland.

 

Sie treffen sich montags und samstags zum einem umfangreichen Sportangebot, das vom Breitensport als ambulante Rehabilitationsmaßnahme, über die Schulung der Restsinne, gezielter Gymnastik, Rückenschule bis zur Leichathletik und Mannschaftsballspielen geht. Das alles findet in einer aufgeschlossenen, familiären Atmosphäre statt.

 

Der Tag in der Kleingartenanlage hat die Blindensportler so sehr begeistert, dass sie um eine Wiederholung gebeten haben.

 

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