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Keolis-Sprecher weist Kritik zurück : Eurobahn verdoppelt Kapazität zu BVB-Heimspielen

09.12.2009

Nach unserem Bericht über den Aufmarsch der Bundespolizei nach dem jüngsten BVB-Heimspiel auf dem Bahnhof Holzwickede meldete sich ein Leser bei uns und kritisierte die Eurobahn (Keolis):

Von Randale am Haltepunkt Holzwickede könne nicht die Rede sein. Vielmehr habe Eurobahn nach dem Spiel wieder einmal nur einen Triebzug eingesetzt, noch dazu ohne Begleitpersonal. Zudem sei der Zug außerplanmäßig nicht bis Soest gefahren, sondern nur bis Holzwickede. Die Eurobahn sei „schlichtweg überfordert mit der Beförderung zu besonderen Anlässen” wie den BVB-Heimspielen.

 

„Wir hatten bereits für die Abfahrt um 17.42 Uhr ein zusätzliches Fahrzeug bereitgestellt”, weist Keolis-Sprecher Marco Vogel diesen Vorwurf zurück. Danach seien die Züge wieder in der ohnehin schon doppelten Regelkapazität (217 Sitzplätze) im 30-Minuten-Takt gefahren (statt 60-Minuten-Takt). „Ein zusätzliches Fahrzeug für den Zug um 18.42 Uhr ab Signal-Iduna-Park (1,5 Stunden nach Spielende) ist erfahrungsgemäß nicht notwendig, da die Mehrzahl der Fußballfans zu dieser Zeit erfahrungsgemäß bereits die Heimreise angetreten haben”, so Kurz weiter. Auch vor den Heimspielen werde selbstverständlich ein Sonderzug eingesetzt – zusätzlich zu den Sonderzügen der Bahn.

 

Wenn die Eurobahn in Holzwickede außerplanmäßig Endstation gemacht habe, sei das ein Sonderfall. „Das machen wir, wenn sich eine Verspätung aufgeschaukelt hat, um wieder in den planmäßigen Takt zu kommen.”

 

Fahrgäste müssten dann nur aussteigen und die kurz darauf folgenden nächste Eurobahn zur Weiterfahrt nehmen. Natürlich gebe es entsprechende Durchsagen in den Zügen. Doch solche Durchsagen werden im Lärm der Fußballfans möglicherweise nicht von allen wahrgenommen