Einen Kleingarten zu haben ist schon etwas Feines, aber………………
……es gibt Punkte, die Sie bei der Entscheidung bedenken sollten, denn Ihr eigener Kleingarten wird Sie prägen, er wird Zeit beanspruchen, Ihre Freizeit, somit Ihre freie Zeit beeinflussen. Das Interesse an einem Kleingarten ergibt sich oft durch den Wunsch nach Erholung, Entspannung und Spaß haben. Jedoch erfordert sowohl der eigene Garten, als auch die Arbeit in der gesamten Anlage während der Pflichtstunden und auch sonstige Vereinstätigkeit Zeit und tatkräftigen Einsatz.
Diese Fragen sollten Sie sich als angehender Kleingärtner bzw. angehende Kleingärtnerin stellen:
1. Habe ich Lust im Garten zu arbeiten?
2. Habe ich Freude an der Natur, will ich Erträge aus dem Garten?
3. Reicht meine Freizeit für die Anforderungen, die der Garten stellt?
4. Werden mein Partner/ meine Partnerin, meine Kinder gerne
mitmachen?
5. Kann und will ich mich in einem Verein integrieren?
6. Bin ich bereit, aktiv am Vereinsleben teilzunehmen?
Können Sie alle Fragen aus dem Herzen heraus mit einem „Ja“ beantworten?
Wenn dem so ist, dann wunderbar, somit könnte ein Kleingarten gut zu Ihnen passen.
Wenn Sie jedoch zeitlich eingeschränkt sind, am Vereinsleben nicht teilnehmen möchten und Tätigkeiten wie Unkraut jäten, Rasen mähen, Reparaturen durchführen, Pflanzenanzucht und sonstige Tätigkeiten, die ständig anfallen würden, nicht in Ihrem Interesse sind, dann wäre ein Kleingarten nicht das Richtige für Sie.
Ein Kleingarten bedeutet nicht nur Erholung, ein Kleingarten bedeutet auch Arbeit und dies mehrmals im Jahr, je nach Wetterlage sogar wöchentlich bis täglich!
Ein Garten kostet, sowohl bei der Anschaffung als auch fortlaufend
16 Pflichtstunden im Jahr (Gemeinschaftsarbeit) gehören dazu
Eine der wichtigsten Pflichten in jedem Verein ist es, dass die Mitglieder grundsätzlich für die notwendige Gemeinschaftsarbeit zur Verfügung stehen müssen. Nur durch die Zusammenarbeit aller Vereinsmitglieder kann die Gartenanlagen gepflegt und erhalten werden. Jeder Gartenfreund sollte daran denken, die Anlage wurde mit viel Geld aus Steuergeldern für sie errichtet und deshalb sollte sie auch für die Öffentlichkeit in einem ordentlichen Zustand gehalten werden.
Bedingung für die jährlich zu leistenden Gemeinschaftsarbeitsstunden ist die jeweilige Vereinssatzung in Verbindung mit dem Bundeskleingartengesetz. Die zu leistenden Stunden werden durch Beschluss des Vereinsvorstandes festgelegt.
Einzelne Gartenfreunde können vom Vorstand von der Gemeinschaftsarbeit befreit werden “wenn besondere Gründe vorliegen”.
Grundsätzlich gilt: wer seinen Garten bewirtschaften kann, ist auch in der Lage, Gemeinschaftsarbeit zu leisten. Betrachten Sie daher die Gemeinschaftsarbeit nicht als notwendiges Übel oder gar als Zwangsarbeit. Nutzen Sie die Möglichkeit, während der Gemeinschaftsarbeit auch die anderen Mitglieder des Vereins kennenzulernen.
Teilnahme und Mithilfe beim Vereinsleben ist wichtig und nötig
Das Vereinsleben kann nur bestehen, wenn sich die Vereinsmitglieder stets mitbeteiligen, sich ehrenamtlich engagieren und Ideen und Interesse mitbringen.
In der kompletten Anlage fallen trotz der Arbeiten während der Pflichtstunden-Samstage weitere Tätigkeiten an, bei denen der Verein auf fleißige Gartenfreunde und Gartenfreundinnen angewiesen ist.
Das Vereinsheim und damit auch der komplette Verein lebt ebenfalls auch von den Einnahmen bei den Festen, während des Frühschoppens und bei privaten Feiern, für die unser Vereinsheim gemietet werden kann. Wir als Verein zelebrieren jedes Jahr das Vatertagsfest und die Nikolausfeier. Bei diesen Veranstaltungen werden Helfer und Helferinnen für die Organisation, den Aufbau und Abbau, für die Besetzung an einzelnen Stationen und für Spenden von Kuchen, Torten oder sonstigen Speisen benötigt.
Genauso kommen in manchen Jahren auch zusätzliche Feste hinzu, wie 2024, das 50-jährige Jubiläum oder dieses Jahr das Oktoberfest.
Ohne die Unterstützung bei den einzelnen Tätigkeiten könnten solche Feste gar nicht stattfinden, da nun mal jede Feier sich nur durch die helfenden Hände aufbauen lässt.
Wir weisen neue Gartenfreunde und auch schon die Bewerber daraufhin, dass deren Einsatz sehr erwünscht ist und dazu gehört. Es gibt viele Gartenfreunde, die schon seit vielen jähren oder sogar seit Jahrzehnten, bei der Organisation und Durchführung gar nicht wegzudenken sind und immer bereit sind, Einsatz zu zeigen. Doch manche können trotz weiterem Interesse aus gesundheitlichen und altersbedingten Gründen nicht mehr so unterstützen wie früher. Drum ist es umso wichtiger, dass neue Vereinsmitglieder sich einsatzbereit melden und somit das Vereinsleben weiter lebendig halten.
Zudem macht es auch Spaß, gemeinsam an Stationen, wie dem Kuchen-und Torten-Buffett, in der Grillhütte am grill oder bei der Getränkeausschank zu stehen und neben den Aufgaben auch das eine oder andere Gespräch zu führen und in Gesellschaft zu sein.
Am Ende einer jeden Feier kann jeder auf sich stolz sein, mitgewirkt zu haben und somit unterstützend für ein tolles fest gesorgt zu haben.
Viele Vereinsmitglieder, die sonst eher weniger im Kontakt stehen, weil deren Parzellen weit auseinander liegen, kommen so auch mal ins Gespräch und ziehen an einem Strang.
Aber auch jeden 1. und 3. Sonntag braucht der Verein freiwillige Vereinsmitglieder, die bereit sind, beim Frühschoppen/ bei der Sprechstunde im Vereinsheim von 10.30 bis 13.30 Uhr den Thekendienst zu übernehmen.
Wir haben zurzeit feste Mitglieder, die im Wechsel den Thekendienst mit allem was dazugehört übernehmen, aber auch die wünschen sich gern mal Ablöse, um den Sonntag- Vormittag anders gestalten zu können.